Beschreibung
Sie muss putzen, kochen und backen, stets für alle Aufgaben verfügbar sein und bekommt dafür kein Lob, sondern wird beschimpft und als Aschenputtel verspottet. Nicht einmal ein eigenes Zimmer oder Bett gestehen ihr die Stiefmutter und die Stiefschwestern zu, und ihr gutmütiger, aber naiver Papa schaut bei diesen schlimmen Zuständen einfach weg. Wohin sehnt sich ein Mädchen, das so ungerecht behandelt wird? Manchmal in die Wälder, die Ruhe der Natur oder in die Nähe der leider so früh verstorbenen Mutter. Sicher aber auch zu dem großen festlichen Ball, der im königlichen Schloss angekündigt ist. Vielleicht trifft sie dort jemanden, der sie versteht und mag? Doch während sich die eitlen und boshaften Stiefschwestern schon dafür ausstaffieren, soll das Aschenputtel wie üblich jede Menge Arbeiten erledigen. Es fehlt ihr also die Zeit und vor allem auch ein Kleid, das nicht von all den Diensten verschlissen und schmutzig ist. Da braucht es wohl mehr als ein Wunder oder aber das Glück der Tüchtigen...
Die Geschichte vom Aschenputtel (oder Aschenbrödel) wurde hierzulande durch die Brüder Grimm und Ludwig Bechstein bekannt, als Cinderella, Cendrillon, Cenerentola oder Popelka kennt man die Figur aber in vielen Ländern Europas und durch zahlreiche Verfilmungen weltweit. Andreas Kloos greift in seiner Theaterversion populäre Motive des Märchens auf und erzählt mit Schalk und Wortwitz von einem feinfühligen jungen Menschen, der sich in seinem Bedürfnis nach Zuneigung und Verständnis nicht beirren lässt.